Da helfen, wo Hilfe fehlt.

Haus in der Carducci Strasse

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Dieses Projekt gab Menschen für eine Zeit ein Dach über den Kopf und half auch denen, die krankheitsbedingt eine Unterkunft brauchten.

Das Haus in der Carducci Straße war ein Projekt, das am 8. Januar 2018 startete. Es war ausgerichtet auf besonders schutzbedürftige Personen auf der Flucht, die kein Dach über den Kopf hatten und ohne das Lebensnotwendige auskommen mussten, obwohl das Gesetz für sie einen besonderen Schutz und ein vorrangiges Einschreiten vorsieht. Im Haus in der Carducci Straße konnten mit insgesamt 23 Plätzen schutzbedürftige Asylwerber und alleinstehende Frauen 3-5 Tage bleiben. So konnten sie sich ausruhen und die notwendigen Gespräche mit den Institutionen zu führen, die über ihre Unterbringung entscheiden.

Zeitgleich fand das Projekt „Dritte Aufnahme“ (terza accoglienza) statt. Hierbei wurden 4-5 der Plätze im Haus an Personen mit internationalem Schutzstatuts für maximal drei Monate vergeben, da sie aufgrund dieses Status ihre Aufnahmestruktur verlassen mussten. Von der Schutzhütte bekamen sie dann Unterstützung bei der Arbeits- und Unterkunftssuche.

Das Gebäude in der Via Carducci blieb jahrelang bevor wir es nutzten unbewohnt. Sowohl „das Grün“ neben dem Haupteingang als auch der schöne Innengarten befanden sich in einem Zustand offensichtlicher Verlassenheit. Die Landesberufschule von Leifers ” Scuola professionale provinciale per la frutti-viticoltura ed il giardinaggio” reagierte sofort auf die Bitte um Beratung bei der Wiederherstellung. Der Lehrer Emanuele Grandis und seine Schüler gestalteten den Garten neu. Der Garten, als grüne Oase, wurde zu einem wichtigen Treffpunkt und die Gäste genossen diesen Ort in vollen Zügen.

Leider musste das Projekt des Hauses in der Carducci Straße am 15. März 2019 enden. Es war als ein Projekt auf Zeit geplant und das Haus stand uns als Beratungsstelle und Zentrale nur mehr bis Ende des Jahres zur Verfügung.

Da wir stets auf die Notwendigkeiten der Geflüchteten, die sich in der Provinz Bozen aufhalten, eingegangen sind, hatte sich kurz nach der Eröffnung des Hauses ein weiterer Bedarf herauskristallisiert: Erkrankte Menschen, die in der Notschlafstelle (emergenza freddo), eine Schlafstätte die während des Tages nicht zugänglich ist, untergebracht sind und ein Zertifikat des STP- Ambulatoriums haben (STP: Stranieri Temporaneamente Presenti sul territorio = Ambulanz für Ausländer*innen, die noch nicht die notwendigen Voraussetzungen für den Zugang zum nationalen Gesundheitssystem erfüllen). Wir boten bei Krankheiten, die nicht schwerwiegend sind, aber dennoch eine Genesungszeit brauchen (z.B. Grippe, verschiedene Infektionen etc.), eine Unterkunft für die im ärztlichen Attest vorgesehene Zeit. Daraus entstand eine beispielhafte Zusammenarbeit mit freiwilligen Ärzten und dem STP-Ambulatorium. Die Ärztinnen stellten sich zur Verfügung innerhalb von 24 Stunden nach der Aufnahme der Personen in der Schutzhütte B1 Rifugio vorbeizukommen und die Menschen vor Ort zu untersuchen. Während die Bedürftigen bei uns waren, informierten wir die Verantwortlichen der “emergenza freddo” (Kältenothilfe), damit sie ihren eigentlichen Platz in den Schlafstätten nicht verloren. So konnten sie nach Ablauf der von den Ärzten vorgeschriebenen Genesungszeit in die Notunterkünfte zurückkehren.

Jeder Beitrag zählt. Spende Solidarität.

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